
Wann
Wo
Preis
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Wir freuen uns, euch zu den Tagen der Offenen Ateliers auf dem Hof begrüßen zu dürfen. Es erwarten euch zwei wunderbare Tage mit viel Kunst und Geselligkeit. Am ersten Mai-Wochenende (Samstag 12 bis 18 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr) zeigen Bewohner*innen und befreundete Künstler*innen ihre Arbeiten in verschiedenen Räumen auf dem Hof. Unser Café ist an beiden Tagen geöffnet und versorgt euch mit Speisen und Getränken.
Wer mehr über die Geschichte des Hofes erfahren möchte, ist eingeladen an unserer Hofführung (Samstag um 14:30 Uhr) mit dem Prädikower Urgestein Detlef Herrmann teilzunehmen. Treffpunkt ist vor der Scheune am Eingang des Hofes. Die Führung erfolgt auf Spendenbasis.
Am Samstag Nachmittag wird es zudem auch immer wieder kleine, spontane, musikalische Einlagen auf dem Innenhof geben.
Kommt vorbei und entdeckt Vielfalt. Mehr Infos zu den Künstler*innen findet ihr unten oder in diesem Flyer (pdf).
Andrea Andersen
Bei den Webarbeiten von Andrea Andersen trifft traditionelles Handwerk auf nordische Herkunft: Die kühle Farbgebung der Gewebe spiegelt ihre Liebe zum Meer und zu den Weiten des skandinavischen Himmels wider.
Das Weben gehört zu den frühesten handwerklichen Tätigkeiten und ist in allen Kulturen mit einer Fülle an Techniken, Bindungen und Mustern verankert. Die Handweberei ermöglicht es, mit Material, Technik und Farben zu experimentieren, wie es in der heutigen Textilindustrie nicht mehr angewendet wird. Kein von Hand geschaffenes Gewebe gleicht dabei dem anderen.
Der Wunsch, Textilien und Stoffe in alter handwerklicher Tradition zu erstellen, hat Andrea Andersen dazu veranlasst, das klassische Handwerk der Handweberei zu erlernen. Ihre Webwerkstatt wird auf dem Hof Prädikow entstehen – bis zur Fertigstellung befindet sie sich im Exil im Pferdestall.
Christin Simone Bettinghaus
eine kamera. licht. farben.
scheinbar im vorübergehen kurz stehnbleiben, etwas auslösen und dann ein bild. entsteht nicht erst ein bild, eine ahnung, was bleiben kann für eine weile und nicht vorübergeht?
augenblicke im rauh scheinenden brandenburg, weit draussen, fern von allem.
und dann: eine nähe, die nicht zu nah kommt. ein blick, der die person dahinter durchscheinen läßt. eine welt, die im werden ist. von manchem verlassen, fast still und doch in poetischer aufruhr.
Christin Bettinghaus ist eine Kreativberaterin aus Berlin, die Kunst, Wissenschaft und Politik auf einzigartige Weise verknüpft. Sie entwickelt visuelle Konzepte für gesellschaftlichen Wandel, damit abstrakte Zukunftsthemen sinnlich spürbar werden.
Seit einigen Monaten lebt Christin in Prädikow. Ein Ort erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Mit der Kamera erkundet sie die Umgebung, den Hof, die Natur – begegnet den dort lebenden Menschen.
Eine fotografische Erkundung – ein Kennenlernen.
Giulia Fani
Alte Taschentücher, die in einem geschlossenen Schrank oder auf Second-Hand-Markten zurückgelassen wurden. Mit Fantasie und neue Bedeutung gefüllt. In dieser Serie mit dem Titel „ Rosen“ sind die Emotionen und Erinnerungen thematisiert die Giulia an diese Blume binden.
Iris Kaschl-Sutholt
Die Grafikerin Iris Kaschl fertigt ihre Collagen ohne digitale Hilfe mit Schere, Klebstoff, Pinsel und Papier. Eigene Fotos, Zeitschriften oder (Bilder)Bücher dienen als Vorlage für ihre Werke, die mal abstrakt, mal bildhaft sein können. Spannend findet sie dabei besonders den intuitiven Arbeitsprozess, den Umgang mit Komposition und wie aus alten Bildern neue, ungewöhnliche Motive entstehen,die Geschichten erzählen.
Iris Kaschl lebt seit 2022 auf dem Hof Prädikow und arbeitet als Grafikerin selbstständig für kleine und große Kunden, insbesondere aus den Bereichen Soziales, Ökologie und Nachhaltigkeit, Kunst und Kultur. Das Collagieren als künstlerische Ausdrucksform dient ihr als Ausgleich zu ihrer kundenorientierten digitalen Designarbeit.
Julia Reiner-Wagner
Von der Gold- und Silberschmiedin Julia Reiner-Wagner entworfene und handgefertigte Arbeiten sind eine Zierde für den Träger und wertvolle Kostbarkeit auf jedem Tisch. Ihr Anspruch ist es, jahrhundertealte Handwerkskunst mit modernen Ideen zu zeitlosen Stücken zu verschmelzen.
Nach Ihrem Abschluss als Silberschmiedin in Neugablonz war Julia Reiner-Wagner 7 Jahre in ihrem Atelier in München freischaffend tätig und nahm an diversen Ausstellungen und Wettbewerben teil. 2017 zog sie mit ihrer Familie nach Berlin, 2019 dann nach Prädikow, wo sie weiter ihrer Tätigkeit – inzwischen vorwiegend als Goldschmiedin – nachgeht und in der Sommersaison Kurse anbietet. Ihre Arbeiten sind in ihrem Atelier auf dem Hof Prädikow sowie in verschiedenen Galerien in Berlin, München und Köln zu sehen.
Malte Hein
Kassandra, die trojanische Königstochter sieht (voraus), wie ihre geliebte Stadt an Feindseligkeit, Machtstreben und dem Krieg gegen die Griechen zerbricht. Doch ein Fluch sorgt dafür, dass ihr niemand glaubt; stattdessen wird sie als Verräterin geächtet und eingesperrt.
Die bekannte Erzählung von Christa Wolf bildet das Fundament für einen zwölfteiligen Kassandra-Zyklus. Drei Werke des Zyklus sind hier ausgestellt.
Malte Hein ist Maler und ausgebildeter Grafiker. Aus der eher kleinteiligen Illustration kommend, widmet er sich seit 2020 fast ausschließlich der großformatigen Öl- und Acrylmalerei. In bisher drei Solo-, und mehreren Gruppen-Ausstellungen hat er sich aus verschiedenen Blickwinkeln der Frage gewidmet, wie „wir“ dort gelandet sind, wo wir aktuell sind.
Ronny Träger
Ohne Einfluss auf die Titel seiner Arbeiten zu haben, entwickelt Ronny Träger in der Serie „Leute“ Stück für Stück die Bildwelt grotesker Charaktere als Abbild alltäglicher Beobachtung.
Bis 2005 lebte und arbeitete er in der Künstler:innengemeinschaft Verzahnungsfabrik, Dresden und widmete sich der Malerei. 2010 siedelte er nach Berlin über, wo er sich verstärkt der Illustration und Animation zuwandte. Seit 2024 lebt er auf dem Hof Prädikow.