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Wann

03. März ab 15:00 - 17:00

Wo

Scheune Prädikow

Dorfstrasse 4
Prötzel OT Prädikow, 15345

Preis
Kostenlos
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BRANDENBURGER BRIEF – Bettine von Arnim an Achim von Arnim

Ländliche Lesung mit Urbanen Liedern am Akkordeon

Der BRANDENBURGER BRIEF von AnniKa von Trier gibt Rätsel auf. 2017 begab sich die Autorin nichts ahnend mit einem Literaturstipendium in das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf – mit weitreichenden Folgen. War es so, wie sie behauptet, dass sie in einem Einlegeboden ihres Kleiderschrankes zufällig einen unveröffentlichten Brief der Schlossherrin Bettine von Arnim entdeckte und diese ihr im Traum als Geist erschien mit der Botschaft, diesen in eigenem Namen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen?

Oder gibt es geheime unterirdische Wurzeln zu der gebürtigen Trierer Autorin Von Trier, z.B. durch Bettines Vater Pietro Antonio Brentano (1735-1797) der Geheimer Rat beim Kurfürsten von Trier war und der by the way zeitlebens zwanzig Kinder zeugte?

Oder war es so, dass die Performancekünstlerin AnniKa von Trier ein Konzert in Finsterwalde hatte und durch Pitschn Pickel fuhr und sich dachte: Hier in Brandenburg gibt es Potential für Sprachkünstler und dann selbst 459 Brandenburger Ortsnamen wortreich zu einem Brief verflochten hat?

In dem Brief zeigt sich die Salonière und Mutter von 7 Kindern Bettine von Arnim selbstbewusst: Nur im Fürsichbestehen gefällt mir das Leben! und Ich habe nie etwas getan, was nicht ein Muss für mich gewesen ist! Ihrem Mann Achim von Arnim schreibt sie: „Ich muss in die große Stadt – Nauen or never!“ Denn Bettine hat noch andere Pläne als auf dem Land in Wiepersdorf Kinder und Dienstboten zu hüten…Schreiben, der rege Austausch in Salons, Briefwechsel mit den Gebrüdern Grimm, mit Goethe und dem König. Oder bei Mondspaziergängen mit Karl Marx über gesellschaftliche Gerechtigkeit philosophieren und dann auch einiges in die Tat umsetzen…

2020 ist der BRANDENBURGER BRIEF im AvT-Verlag erschienen, gestaltet von dem Grafiker Uwe Koch. Die zweite Auflage ist im Herbst 2023 erschienen.

Ein vergnüglicher Streifzug durch den Alltag einer modernen Fernbeziehung.

Dazu singt AnniKa von Trier Lieder am Akkordeon.

«Ihre Musik springt aus einer Kreuzung aus Chanson und Pop und Jazz. Mit ihrem Akkordeon erscheint sie wie eine Berliner Schwester von Zaz, gut gelaunt und urban.»
Berliner Zeitung, Cornelia Geißler

AnniKa von Trier «vereinigt einen sehr eigenen Mix von Varieté, Performance und Konzert. Die Singer- Songwriterin ist sehr speziell: Fein gedrechselte Texte, mit einer markanten Stimme zum fulminanten Akkordeonspiel gesungen – da musste man sich erst einhören. Und stellte fest: Das ist wie eine zeit- genössische Brechtin, eine wiedergeborene Frau Tucholsky. Mit sprachspitzem Skalpell wird unser derzeiti- ges Alltagsleben seziert. Ein Whatsapp-, Instagram und E-Mail-geprägtes Leben, in dem schon ein Telefonat eine Zumutung ist…Die Sängerin plaudert zwischen solchen Wegmarken mit dem Publikum.» B. Lamparth Wiesbadener Kurier – Hörgala Hessischer Rundfunk Staatstheater Wiesbaden 02/2022

Gefördert durch den Brandenburgischen Literaturrat aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. 

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