Förderer, Partner und Unterstützer

Die gemeinnützige Stiftung trias erwarb das rund 9 Hektar große Gelände und die darauf befindlichen Gebäude Ende 2016. Als Grundstückseigentümerin hat sie den Hof anschließend für 99 Jahre im Erbbaurecht an die SelbstBau e.G. verpachtet. Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 fördert die Stiftung Initiativen, die Fragestellungen des Umgangs mit Grund und Boden, ökologischer Nachhaltigkeit und neuen Wohnformen aufnehmen. Neben der Unterstützung Dritter erwirbt die Stiftung zudem selbst aus ihrer Vermögensanlage Grundstücke, um sie gemeinschaftlich organisierten Wohnprojekten und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise werden Boden und Wohnraum dauerhaft der Spekulation entzogen und in gemeinnützige Nutzungen überführt. Von aktuell bundesweit 41 Wohn- und Gewerbeprojekten wurden bereits 6 in Kooperation mit der SelbstBau e.G. realisiert.

Die SelbstBau e.G. wurde 1990 von Mieter*innen der Häuser Rykestraße 13/14 in Berlin-Prenzlauer Berg gegründet. Das satzungsgemäße Ziel der SelbstBau e.G. ist eine gute, sichere und sozial vertretbare Wohnungsversorgung der Mitglieder der Genossenschaft. Sie ist Erbbaurechtsnehmerin und Verwalterin des Gesamtgeländes sowie Bauherrin für die Wohngebäude. Aktuell vereint die Genossenschaft 26 Projekte in Berlin und Brandenburg unter ihrem Dach.

Die Robert Bosch Stiftung hat sich mit dem Programm „Neulandgewinner – Zukunft erfinden vor Ort“ daher zum Ziel gesetzt, diejenigen Akteure ausfindig zu machen und zu stärken, die beispielhaft für die Bearbeitung der Transformationen in den neuen Ländern stehen, die Neuland denken und bauen können. Das Besondere am Programm “Neulandgewinner” ist, das, statt Strukturen oder Vorhaben, Einzelpersonen mit ihrer Tätigkeit gefördert werden. In unserem Fall ist dies Julia Paaß, Initiatorin der Dorfscheune.

Das Förderprogramm LEADER des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums dient der Förderung der ländlichen Räume. Die Europäische Union unterstützt so seit 1991 mit dem LEADER-Ansatz modellhafte Projekte – in unserem fall die Dorfscheune. In den sogenannten LEADER-Regionen können die Menschen Prozesse vor Ort mitgestalten. Lokale Aktionsgruppen bestimmen den Prozess und sind damit Motor der regionalen Entwicklung. Die Vernetzung und Kooperation sind zentrale Ziele des Programms. Sowohl die Vernetzung innerhalb der Region als auch der Blick über den Tellerrand, also in andere Regionen, soll gefördert werden.

Mit der Fördermaßnahme “Land.Digital” unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den digitalen Wandel in ländlichen Räumen und macht modellhafte, praxistaugliche Konzepte unter dem Dach des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) bundesweit bekannt.

Unterstützt wird bei uns der Aufbau und die Erprobung eines Coworking-Spaces im ländlichen Raum. Dank der entstehenden Infrastruktur für digitale Arbeitsweisen wird das Arbeiten vor Ort erleichtert, gewerbliche Tätigkeiten werden angeregt und der Zuzug für qualifizierte Fachkräfte attraktiver.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt die Sanierung und Realisierung des „Hof Prädikow“ in ausgewählten Bereichen. Hierzu gehören die Dorfscheune, die zur Begegnung einlädt, aber auch die ersten Wohngebäude, die trotz schwieriger baulicher Rahmenbedingungen familien- und generationengerecht gestaltet werden. Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, der attraktiv ist zum Leben, Wohnen und Arbeiten, an dem man miteinander ins Gespräch kommen und sich austauschen kann – ganz im Sinne des zugrundeliegenden Förderprogramms „Leben wie gewohnt“.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg förderte die vom Hof Prädikow e.V. im Jahr 2023 durchgeführte Workshop-Reihe ‚Learn and Jam‚.

Die anstiftung fördert, vernetzt und erforscht Räume und Netzwerke des Selbermachens. Dazu gehören Interkulturelle und Urbane Gärten, Offene Werkstätten, Reparatur-Initiativen, Open-Source-Projekte ebenso wie Initiativen zur Belebung von Nachbarschaften oder Interventionen im öffentlichen Raum.
Sie fördert auch das Projekt Dorfscheune.

Die deutsche Postcode Lotterie fördert gemeinnützige Projekte in drei Förderbereichen: Natur- und Umweltschutz, Chancengleichheit und sozialer Zusammenhalt.

Open Heritage ist ein EU Forschungsprojekt mit sogenannten “Heritage Labs” in ganz Europa. Die Stiftung trias wird als wichtiger Akteur und Ermöglicher mit seinem Projekt Hof Prädikow durch das Programm gefördert. Das Hofprojekt ist eines dieser “Labore” in denen beobachtet wird, wie leerstehende Immobilien mit Geschichte wieder zu neuem Leben erweckt werden können. Vor allem das Projekt Dorfscheune erregt großes Interesse, da es als offener Ort für Prädikow an die Vergangenheit des Guts als lebendigen Dorfmittelpunkt anknüpft und mit Coworking Space und Dorfakademie in der heutigen Zeit weiter schreibt. So werden Aktivitäten in der Entwicklung der Dorfscheune über das Programm Open Heritage mitfinanziert.

Auch diese Webseite wurde durch die Projektmittel von Open Heritage ermöglicht.